
Dein Baby ist krank?
Keine Panik! Wir haben die besten Tipps & Tricks für Dich, damit es deinem kleinen Liebling bald besser geht!
Fieber bei Babys und Kleinkindern
Wenn die Kinder das erste Mal fiebern, wird einem als Mutter oder Vater mulmig zu mute. Du kontrollierst regelmäßig ihre Temperatur und schaust nach ihrem Zustand. Auch wenn Du weißt, dass Fieber bei Babys immer wieder vorkommt, lässt Dich dies allererste Fieber die erste tiefe Angst als Mama spüren.
Fieber ist für Eltern stets ein Alarmsignal, dabei ist Fieber per se nichts Schlechtes. Im Gegenteil ist es eine wunderbare Erfindung von Mutter Natur. Fieber ist keine Krankheit, sondern der allererste Abwehrmechanismus des Körpers gegen Viren und Bakterien. Diese können sich bei hohen Temperaturen schlechter vermehren und der Körper gewinnt so Zeit seine Abwehrkräfte zu mobilisieren. Fieber beschleunigt die Abläufe im Körper und unterstützt somit den Kampf und die Heilung.
Gründe für Fieber gibt es viele

Fieber erkennen
Erhöhte Temperatur oder schon Fieber?
- 36,5 bis 37,5° Celsius ist die normale Körpertemperatur eines gesunden Kindes.
- 37,6 bis 38,0° Celsius ist eine erhöhte Temperatur.
- Ab 38,0° Celsius beginnt Fieber. (Wenn das Kind älter wird, spricht man erst ab 38,5° Celsius von Fieber).
- Ab 39° Celsius ist es hohes Fieber.

Signale für Fieber
- rotes, heißes Gesicht
- kühle, blasse Haut
- müde Augen
- schläfrig / schlapp
- quengeliges Verhalten
- keinen bis wenig Hunger
- manchmal Erbrechen oder Durchfall
- Veränderte Schreimuster (beim Baby)
- das Kind ist berührungsempfindlich

Woran erkennst Du Fieber?
Fieber richtig messen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Fieber bei Deinem Kind zu messen. Alle haben Vor- und Nachteile und vor allem unterschiedliche Genauigkeiten.
- im Ohr
- an der Stirn
- Rektal
- im Mund
- unter der Achsel


Erkältungen vorbeugen

Erkältung vorbeugen bei Babys und Kleinkindern
Ein entspannendes Bad
Du kennst das bestimmt von Dir selbst: Nach einem langen, anstrengenden Tag lässt es sich in der Badewanne herrlich abschalten, idealerweise mit Unterhaltungsprogramm. Auch Babys und Kleinkinder lieben das Baden und entspannen im warmen Wasser. Während Dein Unterhaltungsprogramm eher Netflix, Podcast oder Buch ist, kannst Du mit Deinem Baby beim Baden spielen und so Eure Beziehung intensivieren.
Die optimale Badetemperatur für Babys liegt bei 36,5 bis 38 °C. Die optimale Badelänge hängt von Deinem Kind ab. Du solltest es natürlich nur so lange baden, wie Dein kleiner Liebling Spaß daran hat. Eine gute Faustregel ist „5 Minuten in den ersten vier Lebensmonaten und dann pro Lebensmonat 5 Minuten länger“. Der Badespaß ist vorbei, wenn das Badewasser zu kalt wird oder Deinem Baby Schwimmhäute und Kiemen zu wachsen beginnen. Mehr zum Thema „Baden mit Babys“ erfährst Du in unserem Ratgeber .
Baden beugt so indirekt der Erkältung vor, denn Baden entspannt. In einem entspannten Körper kann das Immunsystem effektiv arbeiten und bekannte Infekte bekämpfen, ohne dass diese ausbrechen.
Sofortwärme gegen das Auskühlen
Gerade im Winter ist die Umgebungstemperatur ein kritischer Faktor für Babys und Kleinkinder. Das gilt vor allen Dingen beim Baden. Wasser hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit, das ist der Grund, warum feuchte Haut schneller auskühlt als trockene Haut. Wenn Du Dein Kind aus der Wanne holst, erlebt es einen starken Temperatursturz, den Babys noch nicht so gut ausgleichen können wie Erwachsene.
Dieser Temperatursturz macht eine Erkältung sogar wahrscheinlicher. Deshalb ist es wichtig, die Heizung im Badezimmer hoch zu drehen. Noch besser ist es, Dein Kind direkt unter einen Wärmestrahler zu legen, es dort abzutrocknen und anzuziehen. Achte darauf, dass Du Deinem Baby nicht zu sehr einheizt. Terrassenheizstrahler aus dem Baumarkt lassen die Temperatur viel zu stark ansteigen, im schlimmsten Fall können sie Verbrennungen auslösen. Benutze deshalb stets einen Wickeltisch-Wärmestrahler.
Wie der Name schon sagt, schützt der nicht nur nach dem Baden vor dem Temperatursturz, auch wenn Du Dein Kind wickelst, kann es zum Temperatursturz kommen. Du siehst: So ein Wärmestrahler ist ein vielseitiger Helfer, unter dem Dein Baby sich wohlfühlt und gut vor Erkältungen geschützt ist. Mehr zum Thema Wohlfühltemperatur erfährst Du in unserem Ratgeber.
Für eine gute Atmosphäre sorgen
Es ist kein großes Geheimnis, dass die richtige Raumluft großen Einfluss aufs Wohlbefinden hat. Ist es zu kalt, beginnt der Körper zu frieren und den Erkältungs-Erregern ist Tür und Tor geöffnet. Aber auch überhitzte Räume sind nicht gut. Dort beginnt der Körper zu schwitzen und wenn Du verschwitzt in einen kühleren Raum kommst, ist die Gefahr einer Erkältung erneut groß. Auch zu feuchte oder zu trockene Luft hat Einfluss aufs Wohlbefinden (ein Heizlüfter fürs Baby kann da helfen). Wie fast immer im Leben gilt: Die Mitte ist optimal. Also lüfte regelmäßig durch und hab einen wachen Blick aufs Raumklima, am besten mit einem Kombigerät aus Hygrometer für die Luftfeuchtigkeit und Thermometer für die Raumtemperatur. Mehr Infos zum richtigen Lüften im Kinderzimmer findest Du in unserem Ratgeber.
Was hilft gegen Erkältungen?
Welche Hausmittel helfen Deinem Kind bei Erkältungen?
Wenn doch mal der Verdacht auf eine Erkältung besteht
Husten und Schnupfen sind als Symptome sehr leicht zu erkennen, aber oft kommt zuerst das Fieber. Du kannst steigende Körpertemperatur ganz gut an drei verschiedenen Symptomen erkennen: (1) Deinem Kind ist kalt, (2) Hände und Füße fühlen sich kalt an (3) und das Fieberthermometer steigt. Das ist ein häufiges Missverständnis: Wenn Dein Kind glüht und schwitzt, dann ist das Fieber bereits im vollen Gange und sollte langsam zu sinken beginnen. Steigende Temperatur zeigt sich aber daran, dass dem Kind kalt ist.


Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein kleiner Liebling zu fiebern beginnt, kannst Du Dir mit einem Stirn-Fieberthermometer einen ersten Überblick verschaffen. Die Messung geht schnell und ist nicht spürbar. Wenn sich die Anzeichen für einen Infekt mit Fieber erhärten, führt kein Weg an der rektalen Messung vorbei, denn diese ist am Genausten. Achte auf ein Thermometer, das schnell genug misst und idealerweise über eine flexible Messspitze verfügt, um Verletzungen zu verhindern.
Gegen eine fiebrige Erkältung lässt sich außer regelmäßigem Fiebermessen nicht viel unternehmen. Dein Baby muss durch den Infekt leider durch. Aber Du kannst immerhin dafür sorgen, dass es sich dabei ein wenig wohler fühlt. Besonders schlimm für kleine Kinder ist bei einer Erkältung neben dem Fieber die verstopfte Nase. Die geschlossenen Atemwege sorgen für viel Geschrei. Deshalb solltest Du einen Nasensauger daheim haben, um den Rotz regelmäßig abzusaugen. Und du solltest auch häufiger stillen, denn die Krankheit sorgt für einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf.
