Wie gestalte ich die optimale Schlafumgebung für mein Kind?

Kaum ein Thema beschäftigt Eltern in den ersten Jahren so sehr, wie der Baby- und Kinderschlaf. Das Baby ist geboren und plötzlich stehen hundert Fragen im Raum: Wo sollte mein Baby schlafen? Wie sollte die Schlafumgebung aussehen? Wie schläft mein Kind am besten? Was muss ich beachten, um das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu minimieren?

9 Fragen und Antworten zur optimalen Schlafumgebung

1. Allein oder zusammen schlafen?

In den ersten Lebensmonaten und -jahren haben unsere Kinder einen natürlichen Bedarf an körperlicher Nähe. Für Kinder bedeutet das Schlafen eine Trennungssituation. Körperliche Nähe schenkt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Beim gemeinsamen Schlafen sollten alle Familienmitglieder ausreichend Platz – mindestes 80cm pro Person – zur Verfügung haben. Babys im ersten Lebensjahr sollten bestenfalls neben der betreuenden Bezugsperson und nicht zwischen den Eltern oder unmittelbar neben älteren Geschwisterkindern schlafen.

2. Hell oder dunkel?

Dunkelheit fördert die Ausschüttung von „Melatonin“, dem sogenannten Schlafhormon. Den meisten Kindern fällt es leichter, im Dunklen zur Ruhe zu kommen und zu schlafen, in der sie z.B. kein Spielzeug im Kinderzimmer ablenkt. Dann gibt es wiederum Kinder, die Angst im Dunkeln haben und ein Licht zu Orientierung brauchen. Schau auf Dein Kind – was tut ihm gut, wie fühlt es sich wohl?

3. Was befindet sich im Kinderbett?

Achte unbedingt auf saubere Luft und eine ausreichende Luftzirkulation. Der Schlafplatz des Kindes sollte eine feste Unterlage, frei von Kuscheltieren, Kissen, Fellen oder Bettschlangen sein. Diese können das Atmen des Kindes behindern und es besteht die Gefahr, dass das Kind Flusen einatmen könnte. Daher ist auch ein Nestchen als nächtlicher Schlafplatz nicht geeignet, da sich das Baby hier in einem unbeobachteten Moment mit der Nase in eine Nische rollen und nicht mehr frei atmen kann. Ein optimales Kinderbett ist unabdingbar.

4. Was trägt das Kind?

Auch eine Bettdecke könnte vor die Atemwege des Kindes gelangen. Stattdessen sollte das Kind einen Schlafsack tragen. Achtung: Der Schlafsack sollte passen. Ist er zu groß, gilt er nicht mehr als sicher.

5. Welche Schlafposition ist sicher?

Babys und Kinder sollten in Rückenlage schlafen. Sofern sie gestillt werden, können sie auch der Mutter seitlich zugedreht schlafen.

6. Ruhig oder mit Musik?

Manche Kinder lieben den Trubel zum Einschlafen, manche reagieren sehr sensibel auf Umgebungsgeräusche. Probier mal aus, ob Dein Kind ein Rauschen oder Naturgeräusche beim Ein- und Weiterschlafen helfen können.

7. Wie warm darf es sein?

Laut offiziellen Empfehlungen liegt die optimale Schlaftemperatur bei 16-18 Grad. Achtung: Neugeborene brauchen im Schlaf keine Mützen! Über den Kopf könne sie ihre Temperatur regulieren. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Deinem Baby zu kalt oder warm ist, fühle zwischen den Schulterblättern nach. Außerdem haben viele Babyphone eine Temperaturanzeige, was sehr nützlich sein kann.

8. Ab wann braucht es ein Bettgitter?

Das Bett sollte von Anfang an so abgesichert werden, dass Dein Kind nicht rausfallen kann. Achtung: Viele Kinder gehen schlafend auf „Wanderschaft“. Ich empfehle immer, auch das Fußteil des Bettes abzusichern.

9. Worauf sollte ich sonst noch achten?

Niemand, der mit im Raum von Babys und Kleinkindern schläft, darf unter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogeneinfluss stehen. Wenn ein Elternteil raucht, sollte das rauchende Elternteil in einem anderen Zimmer als das Kind schlafen. Die Ausdünstungen und der sog. Third-Hand-Smoke, der an der Person haftet, stellen einen großen gesundheitlichen Risikofaktor für das Kind dar.

Herzliche Grüße

Deine Jeanette


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