Sicher unterwegs – Sicherheitstipps für Autofahrten mit Kindern

Autofahrten mit Kindern können sehr anstrengend sein. Während viele Babys (allerdings längst nicht alle) im Auto noch rasch einschlafen und man so eine entspannte Zeit hat, langweilen sich gerade Kleinkinder und ältere Kinder schnell beim Autofahren und bleiben ungern in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt in ihrem Sitz. Doch die Sicherheit der Kinder sollte auf Autofahrten immer höchste Priorität haben. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie Autoreisen sicher, verantwortungsvoll und dabei möglichst entspannt gestaltet werden.

Der richtige Kindersitz

Mutter spielt mit Kleinkind welches im Kindersitz im Auto sitzt
(c) STEKLO / shutterstock.com

Der entscheidende Faktor für die Sicherheit im Auto ist der passende Kindersitz. Wichtig ist, einen Sitz zu kaufen, der die richtige Größe hat, damit dein Kind sicher untergebracht ist.

In Deutschland gilt die Kindersitzpflicht: Kinder, die jünger als zwölf Jahre sind oder unter 150 cm Körpergröße messen, müssen in einem Kindersitz gesichert werden.

Bei der Wahl des passenden Modells gibt es einige Dinge zu beachten. Dabei sind Eltern bei der riesigen Auswahl auf dem Markt schon einmal überfordert. Wichtig zu wissen ist schon einmal, dass Kindersitze strenge Sicherheitstest bestehen müssen, um zugelassen zu werden. In den EU-Ländern sind die ECE-Normen Standard. Diese beinhalten bestimmte technische Vorschriften, Sicherheitskriterien und Prüfverfahren. Die Einhaltung wird in Deutschland vom TÜV geprüft. Doch erfüllen einige Sitze nur die grundlegenden Sicherheitsanforderungen – zu erkennen am orangefarbenen ECE-Prüfsiegel – andere gehen noch darüber hinaus.

Sitze ohne ECE-Prüfsiegel dürfen in Deutschland weder verkauft, noch genutzt werden. Dabei gibt es aktuell drei zugelassene Kindersitz-Normen:

  • i-Size (UN ECE Reg. 129)
  • UN ECE Reg. 44/04
  • UN ECE Reg. 44/03

Die ältere Norm UN ECE Reg. 44 unterteilt Kindersitze in Gewichtsklassen, nämlich in die Klasse 0 bis 10 kg, Klasse 0+ bis 13 kg, Klasse I von 9 bis 18 kg, Klasse II von 15-25kg und Klasse III von 22 bis 36kg, wobei es aber Kindersitze für 9-36 kg gibt, die also über einen längeren Zeitraum hinweg genutzt werden können. Die i-Size orientiert sich an der Körpergröße.

Kindersitzklassen nach UN ECE Reg. 44/04

Die Sicherheitsmerkmale sollten beim Kauf eines Kindersitzes oberste Priorität haben. Dazu gehört beispielsweise auch, ob das Kind in oder entgegen der Fahrtrichtung transportiert wird. Bei Kindersitzen der Klasse 0+, den sogenannten Babyschalen, für Kinder bis 13 kg und einem Alter von bis etwa 9 Monaten ist es ohnehin Pflicht, den Sitz rückwärts zu montieren. Der ADAC empfiehlt, dass darüber hinaus Kinder in einem Alter von unter 24 Monaten ebenfalls gegen die Fahrtrichtung transportiert werden. Dies ist mit einem sogenannten Reboarder möglich. Der Grund für diese Empfehlung ist, dass auch bei Kleinkindern der Kopf noch einen großen Anteil des Körpergewichts ausmacht und ein nach vorne gerichteter Sitz bei einem Frontalunfall die Wucht des Aufpralls nicht ausreichend abfedert. Alternativ zum Reboarder kann auch ein nach vorne ausgerichteter Sitz mit Fangkörper eine Option sein.

Darüber hinaus lohnt es sich, auf eine ausreichende Polsterung für Komfort auch auf langen Fahrten zu achten. Des Weiteren spielt natürlich gerade bei einem kleinen Budget das Preis-Leistungsverhältnis eine Rolle. Insbesondere wenn mehrere Kindersitze nebeneinander untergebracht werden müssen oder wenn du ein kleines Fahrzeug fährst, ist auch die Breite des Sitzes entscheidend.

Es wird empfohlen, den Kindersitz auf der Rückbank – im besten Fall hinter dem Beifahrersitz – zu installieren. Zudem muss darauf geachtet werden, dass eine Airbagfunktion bei rückwärts gerichteten Kindersitzen auf dem Beifahrersitz immer ausgeschaltet sein muss.

Für Unterhaltung sorgen

Kind sitzt im Kindersitz im Auto und malt

Wenn Kindern auf längeren Autofahrten langweilig wird, kann das nicht nur anstrengend, sondern tatsächlich auch ein Sicherheitsrisiko werden. Zum einen kommt das Kind dann eher auf Ideen, wie sich vom lästigen Gurt zu befreien, um herumturnen zu können. Zum anderen kann Quengeln oder Schreien den Fahrer stressen und er kann sich weniger konzentrieren. Keine guten Voraussetzungen für eine sichere Fahrt.

Aus diesem Grund ist es ratsam, für Spiele und andere Unterhaltungsmöglichkeiten zu sorgen. Malbücher, Bilderbücher, Magnetspiele, Reisebingo, Tablet und Smartphone – alles, was euch Spaß macht, macht die Reise leichter und sicherer. Allerdings sollte im Sinne der Sicherheit darauf geachtet werden, dass lose Gegenstände nach Gebrauch wieder verstaut werden, damit diese nicht im Auto herumfliegen und so zur Gefahrenquelle werden.

Wichtig sind auch Snacks – denn auch hungrige Kinder werden unleidig und sehen selten ein, warum man nicht jetzt sofort an einer Raststätte halten kann. Am besten packst du alle Snacks für deine Kinder schon am Tag vor der Reise ein. Jedes Kind sollte seine eigene Snacktasche bekommen, damit es keine Streitereien auf dem Rücksitz um das letzte Stück Schokolade gibt. Wobei – Schokolade ist ohnehin nicht die beste Idee. Besser sind Snacks, bei denen klebrige Hände und verschmierte Sitze nicht vorprogrammiert sind. Müsliriegel, Trockenobst, Rohkost und Butterkekse sind in diesem Sinne die bessere Wahl. Natürlich sollte auch eine gefüllte Wasserflasche für jedes Kind dabei sein.

Wird deinem Kind auf Autofahrten leicht übel, solltest du daran denken, Plastiktüten mitzunehmen und so zu verstauen, dass sie im Fall der Fälle sofort griffbereit sind.

Regeln festlegen und Routinen einführen

Familie sitzt im Auto und ist glücklich und entspannt
(c) Ground Picture / shutterstock.com

Für Autofahrten sollten Regeln festgelegt werden, die nicht zur Diskussion stehen. Dies ist vor allem wichtig, wenn das Kind bei Familienmitgliedern, Freunden oder Verwandten mitfährt, die vielleicht nicht die Sicherheitsmaßnahmen für Autofahrten mit Kindern im Blick haben. So kann nicht davon ausgegangen werden, dass jeder immer die Kindersicherung des Türöffners aktiviert hat. Dem Kind sollte klar sein: Am Türöffner darf nicht gespielt werden. Und wenn deinem älteren, aber noch nicht ausreichend großem Kind ein Vordersitz in einem fremden Auto angeboten wird, sollte es respektvoll ablehnen und dem Fahrer mitteilen, dass es lieber hinten sitzen möchte.

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